Wahrnehmungen

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… und wie wir in der aktuellen Zeit mit den uns bisher unbekannten Situationen darauf re-/agieren?

Wahrnehmung ist bei Lebewesen der Prozess und das subjektive Ergebnis der Informationsgewinnung und -verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinnern. Das geschieht durch unbewusstes (und beim Menschen manchmal bewusstes) Filtern und Zusammenführen von Teil-Informationen zu subjektiv sinn­vollen Gesamteindrücken.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrnehmung

Selbstverständlich wird das hier keine wissenschaftliche Abhandlung. Eher ist es eine Art persönliche Standortbestimmung auf die aktuelle Lage, die einfach mal rausmuss (Reflexion). Und warum muss sie raus, weil ich es heute möchte und weil ich … aus bekannten Gründen gerade dafür Zeit habe. 😉

In erste Linie bemerke ich bei mir, vielen Menschen in meiner direkten Umgebung und auch darüber hinaus, dass sich so ein Umdenken einstellt und dass dieses bestenfalls auch über diese herausfordernde Zeit anhalten könnte. Es setzt bei Einigen so eine Art Rückbesinnung auf das wirklich Wichtige und Notwendige ein. Dazu gehört eben auch, sich neue (alte) Beschäftigungsfelder zu suchen, zu finden und festzustellen, wie ausfüllend das sein kann. Ob es der Spaziergang/die Fahrradtour alleine oder mit der Familie ist, weil man einfach mal rausmuss oder die pure Beschäftigung mit der Familie selbst in den eigenen vier Wänden. Natürlich birgt solch ein „Aufeinanderhocken“ auch gelegentlich Spannungen und leider bei einigen auch noch viel mehr Unschönes.

Auch sucht und findet man neue Kontaktwege, um mit seiner weiteren Familie und/oder Freunden weiterhin im Gespräch oder bestenfalls im Blickkontakt zu bleiben (siehe dazu auch gerne meinen Block „Man sieht sich„).

Das sind dann diese Momente, wo man sich gerne mal fragen darf, warum manchmal unsere Empathie für unsere Mitmenschen, nicht auch schon vor diesem besonderen Ereignis zu solchen „Höchstleistungen“ fähig war.

Sind wir wirklich dermaßen in unserem Alltag gefangen und verlieren dadurch den Blick für unsere Mitmenschen, oder sollten wir diese jetzt gemachten Erfahrungen nicht auch in den zukünftigen Alltag übernehmen/weiterführen?

Man sagt immer so schön, dass man in der Not zusammenrückt, ist dem wirklich so? Es hat leider eine Weile bei vielen von uns gedauert, eh wir es wirklich begriffen haben, dass uns in dieser Situation die Rücksichtnahme und Verantwortung gegenüber anderen Menschen letztendlich selber hilft.

Es wird immer Menschen geben, die trotz eindringlichen Hinweisen bzw. Warnungen von Wissenschaftlern und anderen Spezialisten alles in Frage stellen und Ihren eigenen Weg gehen werden. Was allerdings aus meiner Sicht so überhaupt nicht geht, ist das schlichte Leugnen von Fakten und/oder die Verbreitung von Lügen und/oder sogenannten Fake News. Es bleibt dabei, hier werden auf eine sehr perfide Art, Ängste und Nöte von anderen befeuert ohne jegliche Substanz.

Auf unbewusste Weiterverbreitung (in den sozialen Netzwerken und/oder in WhatsApp-Gruppen) direkt angesprochen, kommt dann sehr oft der Satz, man hat es ja schließlich auch nur zugesandt bekommen, geglaubt (denn es klang doch so logisch) und dann gemeint, das könnte auch andere interessieren. Ein klarer Fall von Unwissenheit gepaart mit der Trägheit sich mit den wirklichen Fakten zu beschäftigen oder auseinanderzusetzen.

S. Hermann & F. Richter @Pixabay

Es scheint am Ende doch so zu sein, dass sich heutzutage nur noch Wenige mit dem Wahrheitsgehalt einer Nachricht/Information auseinandersetzen möchten. Dabei gibt es „kurioser“ 😉 Weise im gleichen Umfeld (Internet) auch diese Möglichkeiten, die man aber auch mal nutzen sollte bzw. muss (z. B. https://www.mimikama.at/). Wir sollten diese oder auch andere Situationen nicht den Scharlatanen, Verschwörungstheoretikern etc. überlassen und stattdessen uns mehr mit Daten-/Faktenchecks vertraut machen. Wenn wir uns dann selber eine valide Meinung gebildet haben, darf diese dann gerne für die schlüssige Argumentation im Diskurs mit dem „Falschinformierten/Falschargumentierenden“ eingesetzt werden.

Natürlich gibt es auch immer wieder mal Erfreuliches in den Zeiten einer Krise (na bitte, dann ist das Wort ja nun endlich doch raus 😉 )

Wie heißt es immer so schön: „Not macht erfinderisch“. Da gibt es diverse Aktionen im Netz, wie kostenfreie „Livestreams“ aus den Clubs der Stadt, sogenannte Wohnzimmerkonzerte, Aufzeichnungen von hervorragenden Klassikkonzerten, Fitnesssport vom Radiosendern und/oder Fitnessstudios etc.

Gerd Altmann@Pixabay

Auch diverse Privatleute oder Kollegen machten in den sozialen Netzwerken diverse Aktionen. Ob es nun Fotowettbewerbe (Thema Meer, Berge etc.), verschiedene Quizspiele (Stadt, Land Fluss in abgewandelter Form), Buchtausch usw. waren, allen war das Gemeinsam/Gemeinwohl wichtig, guck einer an. 😉 Da kommt sicherlich noch so Einiges.

Auch die Arbeits- und Schulwelt hat sich quasi von einem zum anderen Tag für alle Beteiligten geändert. Homeoffice und Homeschooling sind da wohl die massivsten Veränderungen auf die sich die Beteiligten, oder soll man besser Betroffenen sagen, einstellen mussten.

Ich bin auch hier der Meinung, dass sich zukünftig sicherlich das Rad nicht Wieder so ganz zurückdrehen wird … warum auch, wenn es in die richtigen Bahnen und vor allem richtigen Dimensionen (vor allem beim Homeschooling, Stichworte hier: Aufgabenpensum für die Schüler und Belastung der Eltern) gelenkt wurde. Hier darf Deutschland gerne von Skandinavien oder Kanada lernen. Da ist gerade das Thema Homeschooling schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in einigen Regionen der jeweiligen Länder quasi Standard.

Gerd Altmann @pixabay

Das soll es dann für heute an Reflexionen zum Thema Wahrnehmungen in einer besonderen Situation gewesen sein.

Für mich war und ist es immer noch sehr spannend zu sehen, WIE – WIR – WAS machen und wie der Einzelne darauf reagiert oder manchmal besser sogar agiert.

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