Wat haste jemacht mit dein Leben,…?

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Wat haste jemacht mit dein Leben, Wilhelm? (Hauptmann von Köpenick) Friedrich Wilhelm Voigt (* 13. Februar 1849 in Tilsit; † 3. Januar 1922 in Luxemburg)

Diese Frage stelle ich mir seit geraumer Zeit auch des Öfteren. Nun bin ich nicht der Wilhelm, sondern der Gernot A. aus B. an der S. und eine geborene Waage (Oktober 😉 ) aus dem Jahr 1962.

Es war das Jahr von Kubakrise, der Spiegelaffäre und dem Tod von Marilyn Monroe, als der kleine Gernot Marc A. seine Augen im Krankenhaus Maria Heimsuchung (Berlin-Pankow) zum ersten Mal aufschlug.

Kindheit

Meine Kindheit war vielseitig und ich habe überwiegend positive Erinnerungen an sie. Natürlich gab es da auch das eine oder andere Ereignis, welches prägend für mein weiteres Leben war. Dennoch überwiegen ganz klar guten Erlebnisse die ich mit meiner „frühkindlichen Erziehung“ verbinde.

Schule

Meine Schule war die 8. POS, die für mich immer die Heinrich-Heine-Oberschule Berlin-Mitte bleiben wird. – In der Nachbetrachtung, dass Beste was einem seiner Zeit passieren konnte.

In vielen Belangen top und quasi einmalig ausgestattet. Ungewollt, weil in Wohnnähe, gab es hier eine „Lehranstalt“, Sport- und Schwimmhalle in einem Gebäude. Dazu war diese Schule auch der Didaktik verbunden und so „durften“ wir uns schon als Schüler manchmal als TV-Stars fühlen, denn hier wurden auch Folgen von “ Von Pädagogen für Pädagogen“ für das DDR-Fernsehen aufgezeichnet. Hier habe ich diverse Sportarten ausprobieren können und bin am Ende beim Handball „hängen geblieben“. Diese Sportart habe ich 15 Jahre aktiv betrieben (später in einer Altherrenmannschaft wiederaufleben lassen 😉 ).

Die Schule war also in vielen Belangen einzigartig, dazu in nachfolgenden Blogs gerne mehr.

Ausbildung

Nach der erfolgreichen Schulzeit ging es in die 2-jährige Ausbildung als, heute würde man sagen Facharbeiter im Gastgewerbe oder so ähnlich, Kellner. „Was, wie Kellner?“… werden jetzt einige sagen, die mich kennen.

Ja, Kellner und warum? … auch das wird sicherlich noch beleuchtet werden. 😉

Wehrdienst

Nach der Ausbildung und im Job gut angekommen, hieß es zur damaligen Zeit und somit auch für mich, Vater Staat (DDR) bittet zum Wehrdienst. Weg vom fetten Geld und rein in eine Welt, die sich bekanntlicher Weise doch sehr von normalem Alltag unterschied und vor allem TOTAL fremdgesteuert war, quasi Gehirn und Meinung abgeben und gehorchen.

Aber auch hier hatte ich in der Konsequenz keinen alltäglichen „Wehrdienst“ an der Waffe, sondern ganz woanders („Waffengattung“) und dennoch war es kein Pappenstiel. Auch diese Details werden in den „nachfolgenden Sendungen“ behandelt und so seien Sie gespannt. 😉

Freunde

Egal ob in der Kindheit, Schule, Ausbildung … im Leben waren und sind Freunde das Beste, was einem „passieren“ kann. Es gab eine Zeit, da habe ich darauf nicht so richtig acht gegeben. Scheinbar gebunden (gefangen) in Familie und Job habe ich sie (zumindest einen wichtigen Teil von ihnen) eine lange Zeit aus den Augen verloren. Das habe ich seit gut 6 Jahren wieder korrigiert und keine Sekunde bereut. Hier wird es auch den einen oder anderen Schwank zu erzählen geben.

Arbeit/Job

Was wäre das Leben ohne Arbeit? Nun ja, ich kann mir mein Leben gut ohne Arbeit vorstellen … funktioniert nur nicht so richtig, denn zwischen Daumen und Zeigefinger bleibt es leer. 😉

Nach zwei klassischen und erfolgreichen Ausbildungen zu staatlich anerkannten Berufen, wovon ich in einem nicht einen Tag wirklich tätig war, kann ich nur sagen: „Am Ende ist alles gut und wird hoffentlich auch gut bleiben“.

Da man auf und bei der Arbeit bekanntlich sehr viel Zeit verbringt, schreibt auch hier das Leben die eine schöne und/oder suboptimale Geschichte. Ihr werdet davon (teilweise 😉 ) erfahren.

Familie

Das Fundament eines Lebens ist und bleibt… die Familie. Familie heißt bei mir immer der jeweilige „Inner Circle“ und ganz besonders und um so mehr „la familia“.

Ich bin in einer beschützen kleinen Familie groß geworden (dazu später mehr). Die Zeit war manchmal nicht einfach und dennoch will mir so richtig kein trauriger Moment einfallen, wobei ich mir den Ereignissen seiner Zeit sehr bewusst bin.

Eventuell war und ist das auch der Grund, warum es die Familie im Allgemeinen und natürlich im Speziellen zu (be)schützen gilt. Ich musste leider feststellen, dass das mir in meiner eigenen Familie nur zum Teil gelungen ist. Vor allem gegenüber meinen Kindern habe ich zum Teil ein schlechtes Gewissen, dass ich sie im heimischen Umfeld nicht immer „schützen“ konnte. Mea culpa dafür. Dennoch bin ich sehr stolz auf meine beiden Großen, wie sie sich entwickelt haben, ihr Leben bisher meistern und weiter meistern werden.

Trennung/Neuanfang

Jeder Mensch hat es selbst in der Hand, sein Leben und seine Situation zu ändern/zu verbessern. Ich für meinen Teil habe diese Entscheidung sehr spät getroffen.

Es gibt diese „schöne“ Metapher vom Ehepaar (beide 92), die vor dem Scheidungsanwalt stehen und auf die Frage des Anwalts: „Warum denn jetzt noch?“, antworteten: „Wir wollten warten, bis die Kinder tot sind“.

Dieser Rücksicht folgend, „ging der Krug so lange zum Brunnen, bis er brach“.

Am Ende bleibt natürlich auch hier „es war nicht alles schlecht“ und somit gibt es sicherlich auch hier schöne Geschichten.

Neustart

„Jeden Tag geht die Sonne auf“ oder „Licht am Ende des Tunnels“, so war es dann letztendlich auch bei mir.

Ich nahm die Herausforderung des „Neustarts mit all seinen Konsequenzen an und wurde mit einer neuen Freiheit belohnt. Ein neues Lebensgefühl und eine neue Lebensweise hielten Einzug. Einer der ersten Maßnahmen war die Reaktivierung meines „vernachlässigten“ Freundeskreises, die mich dankenswerterweise ohne viel Aufhebens wieder in die Gruppe aufnahmen.

Das neue Glück

Diese Freiheit gab mir natürlich dann ebenfalls auch die Gelegenheit zu schauen, ob der „alte“ Mann am Markt noch „bestehen“ könnte.

Der Markt war gnädig und so fand ich in meinem indirekten Arbeitsumfeld eine – nein meine kongeniale – Perle (Partnerin) im Haifischbecken. 😉

Leider etwas spät… Gott sein Dank nicht zu spät! 😉

Mein wunderbarer Schatz und mich verbindet der Wunsch nach Ausgleich, Ruhe und Zufriedenheit auf dem Weg unseres gemeinsamen weiteren Lebens ohne den anderen einzuengen. Jeder von uns hat seine eigene Individualität, seine Interessen und natürlich auch Verpflichtungen aus seinem „ersten“ Leben. Wir beide sind gestanden genug, dass zu akzeptieren und dem Partner den Freiraum zu geben, den er braucht, um zufrieden zu sein.

Fazit/Ausblick

Das, was Du hier gerade gelesen hast, soll faktisch als „Spoiler“ oder gerne Appetizer verstanden werden, was es hier in Zukunft, in unregelmäßiger Folge und zu den unterschiedlichsten Lebensabschnitten als kleine Episoden vom hiesigen Schreiberlings geben wird.


P.S.
Frage: Warum machst Du das?
Antwort: Damit ich mir später meine eigenen Geschichten aus meinem eigenen Leben durchlesen kann, falls ich sie vergessen haben sollte.
– also purer Egoismus 😉

Grund der Story – die Erklärung

Hier gehts zur Storyline von „wat haste jemacht mit dein leben“


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