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Vor einem Jahr waren wieder einmal die gärtnerischen Angebotswochen bei den einschlägigen Discountern hinsichtlich des tendenziellen fruchtigen Genusses aus der eigenen Aufzucht.
Ich machte mich also auf und suchte mir aus der dunkel gestellten Kartonware noch die heraus, die eine gewisse Chance hatten nicht nur irgendwann das Licht des Lebens zu sehen (beim Abkippen in den Müll), sondern noch mehrere Jahre ein hoffentlich schönes Leben bei mir im Garten bzw. später in der Schale zu „feiern“.
„Der wieder mit seiner Schale = Bonsai“ wird jetzt die eine oder der andere schwer ausatmend sagen bzw. zumindest denken.
Ja natürlich, denn auch hier greift die alte Regel: … alle was verholzt kann ein Baum in der Schale werden. 😉
Selbstverständlich bin ich nicht der Erste, der diese Idee hatte, sondern wie immer: „das alles nur geklaut“. Will sagen in diversen Facebookgruppen (mit irgendeinen Bezug auf Bonsai) bereits gesehen, für gut befunden und nun in den Selbstversuch übernommen.
Nach einem Jahr bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden und….. Spannungsbogen…. reiche Ernte kündigt sich an. 😉
Die Cranberry macht mir die Freude und schenkt dem Baumeigner eine Frucht, noch nicht reif, aber immerhin. Ein Anfang ist gemacht.
Der aufmerksamen Betrachterin bzw. dem Betrachter wird es aufgefallen sein: „Was hat der da für komische Pflanzbehälter?“ Der Teichbesitzerin/dem Teichbesitzer werden diese Körbe bekannt vorkommen und ja,,,, es sind Teichpflanzkörbe, die bei uns in der Szene der „heißeste Scheiß“ sind.
Der Grund dafür sind viele Aspekte. Zum einen die Sauerstoffzufuhr für die Wurzeln, zum anderen kann man sehr gut Spanndrähte anbringen und natürlich….. der geringe monetäre Einsatz für den Freund des kleinen Zöglings.
Wie immer kommt es bei so jungen Pflanzen erst einmal darauf an, dass sie gut ankommen (anwachsen). Aber auch hier werden schon zarte formgebende Aktionen (Schnitt und/oder leichtes Drahten) in die Wege geleitet.
Für einen Bonsaianer ist der Fruchtertrag nicht ganz so wichtig. Dennoch freut auch er sich diebisch, wenn aus einer Blüte ein Fruchtstand oder gar eine Frucht wird. Wenn diese es dann noch zur Reife schafft und am Ende sogar essbar ist…. hat er quasi das Paradies gesehen/gefühlt/geschmeckt. Mehr geht dann einfach nicht. 😉
Beispielhaft sind hier mal die Zierquitte (ungenießbar) 😉 oder die Johannisbeere (LECKER) genannt.
Na schaun wa mal, was es am Ende wird….ich bin gespannt und habe viel Spaß (ist quasi nur ein Experiment) dabei. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich Pflanzen/Bäume so über die Jahre entwickeln. Das fängt auch im Kleinen jedes mal im Frühjahr an, wenn meine Lieblinge so kahl daher kommen und über das Jahr so viel „Grünmasse“ hervor bringen…einfach sehr sehr geil 😉
Update 01.05.2019
Bonsaistorys => hier
Bonsaisteckbriefe => hier
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