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Es war vor einigen Jahren, da rief mich ein mir bis dahin völlig Unbekannter auf Arbeit an. Er offerierte mir einen Vorschlag, den ich sofort genial fand. Die Idee war eigentlich simpel und doch für mich irgendwie fast nicht durchsetzbar.
Worum ging es? Die Firma des Anrufers setzte, wie auch wir (also die Firma für die ich tätig bin), für die Verwaltung seiner Immobilien ein System namens „Aperture“ ein. “Aperture“ ist ein bidirektionales System (alphanumerische und grafische Daten) mit dem man sein Gebäudemanagement organisieren kann. Das Besondere an dieser Anwendung ist, dass „Aperture“ quasi ein freies Baukastensystem ist, mit dem sich jede Firma nach ihren Möglichkeiten, Zielvorgaben und/oder Erwartungshaltungen ihre eigene Anwendung mit den favorisierten Funktionalitäten rund um die Gebäudeplanung bauen kann.
Matthias, der Anrufer, hatte nicht nur mich im Focus. Seine Idee war, dass alle Berliner “Aperture-Nutzer“ quasi einen, wie auch immer gearteten gegenseitigen Austausch zum Zwecke des gegenseitigen „Befruchtens“ pflegen sollten. Um im Bild zu bleiben: nicht nur den süßen Nektar des Nachbarn sehen, sondern ihn auch zu kosten.
Ich war sofort Feuer und Flamme und sagte selbstverständlich zu. Ich weiß heute nicht mehr genau, wie und wer die anderen mit ins Boot holte – jedenfalls blieben wir nicht nur zu zweit.
Zu unseren Hochzeiten hatten wir internationale Technologiefirmen, Städtische Verwaltungen und Entsorger, Forschungsinstitute, Hochschulen und Körperschaften am Tisch.
Unsere Treffen fanden in einer wunderbaren ungezwungenen Atmosphäre statt. Besonders gefiel mir, dass wir unsere Treffen rotierend bei unseren Mitstreitern organisierten. So konnten wir zum einen direkt sehen, wie die jeweiligen Ausprägungen des Systems eingesetzt wurden und natürlich war so ein „Tapetenwechsel“ gut, um seine Partner näher kennen und schätzen zu lernen.
Die Vertrauensbasis ging erfreulicherweise in vielen Fällen so weit, dass wir unsere Projektstrukturen tauschten und so die eine oder andere segensreiche Funktion beim eigenen Projekt einbauten. So etwas ist mir nie wieder passiert – um so mehr schätze ich heute noch immer unseren damaligen Berliner „Aperture-Arbeitskreis“.
Unsere Treffen waren niemals reine Debattierclubs, sondern wortwörtlich ein Arbeitskreise. Von dieser Wortbedeutung kann sich so mancher Workshop heutzutage eine ganz dicke Scheibe abschneiden. Wir arbeiteten gemeinsam an der Lösung von Problemen der Einzelnen und nicht selten fand diese dann auch Einzug in das Projekt eines Anderen …. genau so sollte es sein und war es auch.
Wie so häufig, nicht jeder kann alles gleich gut und so war es hier eine Selbstverständlichkeit, dass der Know-how-Träger dem Know-how-Suchenden tatkräftig, auch außerhalb unserer Treffen, mit Rat und Tat zur Verfügung stand.
Es war also eine gewinnbringende Melange für alle und jeden. Hier trafen und halfen sich der CAD-Spezi, der Script-Nerd und das Datenbankstruktur-Genie und alle partizipierten davon.
Es ging schließlich so weit, dass wir mit unserem vielseitigen Wissen auch anderen den Einstieg in die CAFM-Welt zeigen, erklären und erleichtern wollten. Wir planten eine Veranstaltung (siehe Flyer), zu den verschiedensten Themen rund um unser „Lieblingsthema“ CAFM.
Der wachsame Lesende wird gemerkt haben, dass ich (leider) in der Vergangenheitsform schreibe, nun ja … vieles und somit auch unsere kleine verschworene Gemeinschaft fand ein Ende. Die Gründe sind vielfältig und absolut nachvollziehbar (Neuorientierung im Job mit und ohne Wegzug aus Berlin etc.) und genau aus diesem Grund gibt es nur die besten Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit. Ich würde immer wieder in so ein großartiges Team gehen.
Am Ende bleibt, dass ich von dieser Zusammenarbeit sehr viel gelernt habe und …. Gott sei Dank … teilweise noch immer Kontakt zum einen oder anderen Mitstreiter habe. Dieses Kontakthalten bedeutete für mich in den letzten Jahren immer mal wieder auf Hilfe, Rat und manchmal sogar „Tat“ zurückgreifen zu können – Danke Dir Andreas, Du kölsche Jung 😉
Zum guten Schluss wurde aus einem Arbeitskreis ein Netzwerk – perfekt!
Hier gehts zur Storyline von „wat haste jemacht mit dein leben“
P.S.
Frage: Warum machst Du das?
Antwort: Damit ich mir später meine eigenen Geschichten aus meinem eigenen Leben durchlesen kann, falls ich sie vergessen haben sollte.
– also purer Egoismus 😉
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Leider zuviel Fachchinesisch!
Ich habe die Abkürzungen und Begriffe durch klickbare Links zu erklären versucht- trau Dich zu klicken 😉