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Wenn man mit offenen Augen durch die Stadt läuft, wird man unweigerlich mit einer Menge von Werbung der unterschiedlichsten Art konfrontiert. Da heißt es Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.
Ich habe das „Vergnügen“ durch die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs eben auf die eine oder andere dieser Konsuminformationen hingewiesen zu werden.
Aber manchmal bekommt man eben auch Hinweise aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis und so war es dann dieser Hinweis auf die neue Ausstellung in der Alten Münze zu Berlin.
Da ich die Location vom letzten Besuch (Hieronymus Bosch) kannte und ich seiner Zeit von der Darbietungsform sehr begeistert war, war auch hier die Entscheidung einer Wiederkehr leicht getroffen.
Präsentiert werden die Werke der sechzehn bedeutendsten Künstler aus der Epoche der «Klassischen Moderne» in einer einzigartigen Kombination aus animierter Video-Projektion zu ausgewählter Musik:
Claude Monet, Edgar Degas, Paul Gauguin, Henri Rousseau, Henri de Toulouse-Lautrec, Gustav Klimt, Paul Signac, Piet Mondrian, Amedeo Modigliani, Vincent van Gogh, Pierre-Auguste Renoir, Juan Gris, Paul Klee, Edvard Munch, Wassily Kandinsky und Kasimir Malewitsch.
In zwei Räumen der Ausstellung werden kurze Lebensläufe der Künstler präsentiert, um sich den Künstlern, dessen Kunst man ja gleich sehen wird, ein wenig zu nähern. Dabei eben auch jeweils ein Zitat der Meister der Pinselführung.
Die Ausstellungsräume selber sind mit Bänken, Stühlen und Sitzsäcken ausgestattet, was für uns sehr bequem war. Jeder findet so seine Position, um sich der Kunst in angemessener Weise zu nähern.
In 16 kurzen Filmen werden die Hauptwerke jedes Meisters auf 7-Meter-hohe Flächen projiziert, die in den Räumen der Alten Münze in unterschiedlichen Winkeln angeordnet sind. Die Endlosschleife von insgesamt 63 Minuten ist ein eigenständiges und ganzheitliches Kunstwerk, das den Besucher in die jeweilige Welt des Künstlers eintauchen lassen soll. Die Projektionen blenden ineinander über, bewegen sich im Rhythmus der sie begleitenden Musik und möchten den Besucher in einen Strudel aus Farben, Licht und Sound ziehen. Insgesamt wurden für die Ausstellung etwa 1.500 Arbeiten aus mehr als 20 Museen aus der ganzen Welt digital bearbeitet.
Natürlich liegt insbesondere die Kunst und ihre Interpretation immer im Auge des Betrachters, dennoch ist die gelungene Präsentation und eben auch die Kurzweiligkeit dieser hier eine gelungene Form alle Besucher mitzunehmen.
Fazit: „fette“ Empfehlung“ !
Hier nun ein sehr kleiner bebilderter Ausschnitt
Ergänzend noch drei Videobeispiele, um einen ungefähren Einruck zu bekommen.
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