Paddeltour Neu-Venedig, Rahnsdorf etc.

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Da ich Neu-Venedig schon sehr oft abgeradelt bin, lag es nicht soweit, dass ich dieses Kleinod in meinem Lieblingsbezirk auch einmal von „See“ her erobern wollte und so buchte ich für heute ein 2er Kajak für 4 Stunden (20 EUR Bootsverleih & Spreefloß in Hessenwinkel). Der Bootsverleih liegt an der sogenannten Russenbrücke im Ortsteil Hessenwinkel (Friedrichshagen) in der Nähe der Triglawbrücke .

Man bekommt schon einen anderen Eindruck und Sichten auf die Vielfalt die hier einem geboten wird. Natürlich sind da die herrschaftlichen Villen mit dem dazugehörenden „Inventar“. Aber eben auch die kleinen unscheinbaren Grundstücke mit ihren Wochenenddomizilen.

Wenn man dann auch mal genauer hinschaut, entdeckt man das eine oder andere Schmankerl, dass sich die Mundwinkel unweigerlich  zum Schmunzeln formen.

Die Fahrt ging durch viele Kanäle (siehe auch Tourenkarte in der Bildergalerie) und es wurde nie langweilig.

Nach gut 1 3/4 Std. verließ ich Neu-Venedig, um über Rahnsdorf den kleinen Müggelsee zu erreichen. Dort wollte ich mir doch mal die Gaststätte Neu-Helgoland von der „Seeseite“ her mal anschauen. Dort sitzt man in den Sommermonaten sehr gemütlich und romantisch beim Getränk seiner Wahl direkt am Wasser.

Auf dem Rückweg fuhr ich noch an der in Deutschland einzigen Ruderfähre im Linienbetrieb vorbei. Die originelle BVG-Ruderfähre „Paule III“ war schon aus Kostengründen trockengelegt. Doch engagierte Bürger haben sich für den Kahn in die Riemen gelegt und ihn mit ihrer Protestaktion gerettet. Ab Mai 2015 überquert Paule III wieder an Wochenenden die Müggelspree bei Rahnsdorf.

Weiter ging es zurück in Richtung Hessenwinkel, da ich aber noch Zeit hatte, entschloss ich mich, am Hafen vorbei zu fahren und in Richtung Dämeritzse meine Fahrt fortzusetzen. Dort angekommen, hatte ich nun mehre Optionen, den Dämeritzsee mein Aufwartung zu machen, mich in den Sog der vielen Motorsportboote durch den Gosener Kanal eher schlecht als recht zu manövrieren oder in den sehr beschaulichen Gosener Graben einzufahren. Es war nicht wirklich eine Entscheidung nötig und so fuhr ich eine halbe Stunde völlig alleine und bei einer himmlichen Ruhe durch dieses landschaftlich reizvolle Gewässer – traumhaft.

Vor lauter „Träumen“ musste ich dann doch aufpassen, dass ich die vier Stunden nicht überziehe, denn eine Rückfahrt durch den Graben gab es ja auch noch 😉

Es war ein toller Tag (nicht nur wettertechnisch) und es hat mir richtig Spaß bereitet. Ich kann diese oder eben ähnliche Touren in diesem Wassergebiet nur wärmstens empfehlen.

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