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Heute, am meinem ersten echten Urlaubstag (sorry Hausarbeit ;-), machte ich mich mal wieder auf, um den Müggelsee entgegen des Uhrzeigersinns rundum zu beradeln.
Mein erstes Ziel, was ich immer schon mal machen wollte, weil noch Müggelheim, lief quasi gegen die verschlossene Eingangspforte. Hollands Pannekoekhuis hat leider am Dienstag und Mittwoch Ruhetag. OK, mein Fehler, hätte ja man ja vorher mal gucken können. Die Location bleibt aber auf meinem Radar und werde berichten.
Nicht lange geärgert und weiter ging es Richtung Russenbrücke (wie sie im Volksmund heißt), die die Ortsteile Müggelheim und Hessenwinkel romantisch verbindet. Von dort aus leicht links Richtung Triglawbrücke. Dort muss man sich entscheiden, rechts Richtung Erkner (Dämeritzsee, auch schön 😉 oder eben Richtung Rahnsdorf/Friedrichshagen.
Meine Entscheidung wurde bereits zum Start der Tour gefällt und so ging es nach Neu-Venedig. Zwischen Rahnsdorf und Hessenwinkel verzweigt sich die Müggelspree lagunenartig in kleine Kanäle. Dort seine Homebase zu haben, wessen Traum ist das nicht.
Weiter ging es in Richtung des alten Fischerdorfes Rahnsdorf. Die Straßen aus Kopfsteinpflaster, alte Kastanien am Wegesrand und hundert Jahre alte Gebäude hinter schmiedeeisernen Zäunen. Es geht beschaulich zu im alten, denkmalgeschützten Fischerdorf Rahnsdorf, das hufeisenförmig um die Dorfkirche angelegt ist. Aber das Ziel ist und bleibt der Fischverkauf der Müggelseefischerei Thamm. Das ich heute hier keinen Fisch bekommen würde, war mir klar, dennoch ließ mir der Geruch von frischen Rauch das Wasser im Mund ……
Von Rahnsdorf aus führt ein schöner Waldweg oder Uferwege nach Friedrichshagen, aber nicht ohne eine gemütliche Rast am Borkenstrand zu machen. Coole Location und heute, was für ein Glück, echt leer. Das heißt kein langes Warten auf ein erfrischendes Weizenbier und Liegestuhl in der ersten Reihe mit einem super Ausblick auf den See und auf ganz possierliche Enten.
Nach der verdienten Rast auf ungefähr der Hälfte der Strecke ging es nach Friedrichshagen und dort auf die Bölschestraße, um the best Ice in Town zu „dekostieren“ 😉 Leckkkkeeeerrrr!!! Weil nun aber auch Markttag war und da auch ein Fischhändler stand, passierte das, was ich für diesen Tag schon gänzlich ausgeschlossen hatte. Jupp- ich bekam auch noch mein frisches Fischbrötchen (Matjes), welches mir ebenfalls sehr mundete und das alles unter den wachen Augen des Namensgebers von Friedrichshagen – dem guten alte Fritz.
Um nun den Weg wieder auf meine Heimstatt zu lenken, ging es Richtung Spreetunnel. Dort wird zwar gerade mächtig gewerkelt, aber es ist immer wieder sehr schön hier und das nicht nur, weil es im Tunnel so sehr schön kalt und somit echt erfrischend ist (heutige 30°, schwitz).
Nun noch zügig durch den Wald an Rübelzahl und Müggelseeperle vorbei und Müggelheim hatte seinen „besten Sohn“ 😉 wieder.
Ich hoffe, Ihr habt Lust auf diese Tour bekommen, von welchen Punkt Ihr auch immer startet. Eins ist gewiss, Ihr könnt Euch nicht verfahren und Ihr kommt genau dort wieder an, wo Ihr gestartet seit. Richtige Sportsleute können gerne in diese Tour auch noch die Mitnahme des Dämeritzsees einplanen, aber für Familien ist diese schon sehr reizvoll und somit zu empfehlen.
Am Abend war ich dann noch zur rituellen Waschung, will sagen Schwimmen, in „meinem“ Langen See und das war dann auch der sportliche Abschluss des Tages.
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