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Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann manchmal knarren, sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen.
(Balthasar Gracián y Morales)
Natürlich wird das jetzt die ultimative Lobpudelei auf meine guten „alten“ Freunde, Kumpels, Schulkameraden, Arbeitskollegen etc. . 😉
Manchmal und das immer öfter, denkt man an vergangene Zeiten und den darin vorkommenden und/oder handelnden Personen zurück. Glücklicherweise habe ich aus allen meinen Lebensabschnitten Menschen mitnehmen können bzw. wiederentdecken dürfen. Für diesen Umstand bin ich heute sehr dankbar und bei genauerem Nachdenken bin ich wirklich sehr erstaunt, dass es am Ende recht viele sind.
Dieses „Netzwerk“, welches wundersam immer noch besteht, beginnt erstaunlicher Weise im Kindergarten, geht dann über die Schul- und Ausbildungszeit mit den Schulkameraden und Kumpels, bis zu meinem „ersten“ und schließlich jetzigen Berufsumfeld.
Wie oben schon leicht angedeutet, war das nicht immer so. So hat sich doch das eine oder andere Mal der Kompass verstellt bzw. der Focus verschoben. Aus der heutigen Sicht war das sehr schade und man muss wohl erst mein „biblisches“ 😉 Alter erreichen, um das für sich genauso einzuschätzen zu können.
Nun was soll’s.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass der überwiegende Teil der lieben Personen, mit denen ich mich umgeben darf, ihr Leben fest im Griff haben und rocken….natürlich immer im Rahmen der gegebenen Umstände.
Die letzten Jahre waren voll mit tollen Begegnungen beim Brunchen, Hochzeiten, Geburtstagen, Gartenfesten, Klassentreffen oder eben beim ganz persönlichen Gespräch. Natürlich gab es dabei auch nicht nur schöne Momente – eben Leben live. Diese stillen Momente sind es dann eben auch, die eine Begegnung genauso wertvoll machen, wie der ausgelassene Moment bei einer Fete mit vielen tollen Leuten.
Aus diesem Grund ist es mir eine Freude, allen meinen Lebensbegleitern auf diesem Weg Danke zu sagen. Ich habe von jedem von Euch etwas gelernt – ob es die direkte Hilfe, ein leises Gespräch oder eben manchmal „nur“ Eure Gegenwart war.
… und damit es so bleibt, habe ich hier schon einmal etwas für uns vorbereitet. Lass uns auf unsere Freundschaft und unsere Gesundheit anstoßen, damit wir uns noch so oft wie es geht treffen bzw. wenigstens Kontakt halten.
Gruß Gernot
Und zum guten Schluss, gibt es hier ein paar hilfreiche Tipps zum Thema Freunde/Freundschaft, an denen ich mich natürlich erst viel zu spät orientiert habe. Aber besser spät als nie. 😉
1. Kontakt halten
Man muss sich nicht regelmäßig treffen. Im Gegenteil, das führt häufig sogar zu einem Verpflichtungsgefühl, das auf der einen oder anderen Seite als unangenehm empfunden wird. Heute ist es einfach, trotz Abstand/Entfernung in Kontakt zu bleiben. Zwischendurch eine liebe WhatsApp-Nachricht, eine kurze SMS, eine E-Mail, ein Telefongespräch – all das stabilisiert die Freundschaft.
2. Da sein, wenn man gebraucht wird
Und genau das ist es, was eine wahre Freundschaft ausmacht. Man ist füreinander da. Wohl jeder kommt mal in eine schwierige Situation in seinem Leben, in der man Unterstützung braucht oder einfach nur das Wissen, dass jemand für einen da ist. Aber nicht nur in schwierigen Phasen ist eine Freundschaft besonders wertvoll. Auch schöne Momente möchte man teilen, denn dieses Teilen erhöht den „Geschmack“ der Freude.
3. Geben (nicht nur nehmen)
Eine ausgeglichene Beziehung basiert unter anderem auf dem Gleichgewicht von Geben und Nehmen. Wenn das Pendel nur in eine Richtung ausschlägt, kann das schnell zu einem Konflikt führen. Wird in einer Freundschaft eine „Partei“ aufgrund ihrer Gutwilligkeit häufig bewusst ausgenutzt, dann ist es für den „Ausnutzer“ eher eine Zweckgemeinschaft als eine Freundschaft.
4. Ehrlich sein
Freundschaft basiert auf Ehrlichkeit. Wenn man nicht ehrlich ist, schwindet das Vertrauen. Und wenn erstmal das Vertrauen dahin ist, wird sich die Freundschaft auch auflösen.
5. Den anderen in seiner Art akzeptieren
Wer versucht, einen Freund zu ändern, wird sehr schnell auf Widerstand und Distanzierung stoßen. Wer will sich schon von anderen ändern lassen. Änderungen müssen von einem persönlich ausgehen.
6. Verlässlich sein
Eine gute Freundschaft basiert auch auf Verlässlichkeit. Man weiß, dass man auf den anderen zählen kann. Das Einhalten von Vereinbarungen sollte zur Selbstverständlichkeit gehören.
7. Gemeinschaftserlebnisse forcieren
Gemeinsam Erlebtes stärkt die Verbundenheit. Ob es nun ein gemeinsamer Ausflug, ein gemeinsam besuchtes Konzert ist – all das fördert die Freundschaft.
8. Fehler verzeihen
Jeder macht Fehler. Diese muss man sich gegenseitig auch zugestehen, verzeihen können. Es kann schon passieren, dass einem in der Emotion ein falsches Wort herausrutscht. Wer verzeihen kann, zeigt Größe.
9. Wichtige Tage nicht vergessen
Und mit wichtigen Tagen meine ich solche wie Geburtstag oder ein anderes Jubiläum. Jeder freut sich – auch wenn es vielleicht nur insgeheim ist – über eine Gratulation. Ob das nun ein Anruf oder eine SMS ist, spielt eine untergeordnete Rolle. Eine Gratulation vermittelt dem anderen, dass man an ihn gedacht hat. Das ist somit auch ein Zeichen der Wertschätzung.
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